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Weniger Müssen, mehr Sein von Annika Reiß


Der Winter ist da – und mit ihm dieser altbekannte Endspurt- Modus. Plötzlich wollen wir noch schnell Projekte abschließen, To-dos abhaken, Weihnachtsstimmung zaubern, Geschenke besorgen, Einladungen organisieren… und natürlich die Glühweinrunde mit anderen unterbringen.
Wir machen es jedes Jahr: Wir rennen dem 31.12. entgegen, als gäbe es danach kein Leben mehr. Statt die Liste kürzer zu machen, schreiben wir sie immer weiter – beruflich und privat. Aber mal ehrlich: Wer hat eigentlich beschlossen, dass bis Silvester alles erledigt sein muss? Wer sagt, dass wir auf den letzten Metern noch mehr leisten müssen – egal, ob wir dabei unsere eigenen Bedürfnisse ständig hinten anstellen?

Der Funktionier-Modus sitzt uns das ganze Jahr im Nacken; doch kurz vor dem Jahreswechsel zeigt er nochmal, wie sehr er uns erschöpft, fordert und nicht enden will. Der Funktionier-Modus ist der Motor der „Höher, schneller, weiter“-Mentalität. Und diese Mentalität bedeutet nicht nur, dass wir viel zu tun haben. Sie bedeutet, dass wir verlernt haben, auf unsere Bedürfnisse zu hören und zu achten. Dass wir glauben, nur dann wertvoll zu sein, wenn wir leisten, liefern, alles im Griff haben.

Doch was wäre, wenn du diesen Kreislauf wirklich mal unterbrichst? Während alle anderen rennen, darfst du für dich entscheiden, nicht mitzurennen. Spürst du, wie gut sich das anfühlt?


Der Winter eignet sich perfekt dafür. Er lädt dich ein, langsamer zu werden, weil die Natur es dir vormacht: Alles fährt runter, sammelt Kraft, regeneriert. Draußen wird es stiller und deshalb spürst du leichter, was du wirklich brauchst. Im Alltag kann das bedeuten: Du sagst eine Verabredung ab, weil dein Körper Ruhe braucht. Du antwortest nicht sofort auf Nachrichten, sondern gönnst dir einen Abend nur für dich. Und im Job klappst du deinen Laptop zu, auch wenn noch Punkte auf deiner Liste offen sind – weil du weißt, dass nicht alles jetzt perfekt sein muss.

Es sind kleine Schritte, die alles verändern. Sie erinnern dich daran, dass du nicht funktionieren musst, um genug zu sein. Das ist manchmal gar nicht so leicht. Denn es bedeutet, alte Muster loszulassen: es nicht mehr allen recht zu machen. Nein zu sagen. Andere auch mal zu enttäuschen, damit du dich selbst nicht länger enttäuschst. Vielleicht ist genau jetzt der Moment, dir Zeit nur für dich zu nehmen. Vielleicht in einem meiner Retreats, bei dem du auf Gleichgesinnte triffst und dein Wohlbefinden ein “Uplift” bekommt. Dein Wendepunkt, um dich vom ständigen “Müssen” zu lösen und bei dir selbst anzukommen.