Dufte Empfehlung

Alltagshelfer für deine Reiseapotheke

Der Sommer steht vor der Tür und für viele von uns geht es bald in den lang ersehnten Urlaub. Deshalb ist es jetzt höchste Zeit, die Reiseapotheke zu kontrollieren, zu sortieren und gegebenenfalls neu aufzufüllen. Neben Verbandsmaterial (Pflaster, sterile Kompressen, Mullbinden, Desinfektionsmittel, Einmalhandschuhe, Schere), Fieberthermometer, Pinzette, Sonnenschutzmittel, Schmerzmittel und ein Mittel gegen Durchfall, sollten ein paar ätherische Öle auf keinen Fall fehlen. Denn die Natur bietet ein breites Spektrum an hochwirksamen Mitteln, die zum Beispiel bei Heuschnupfen, Übelkeit, Insektenstichen, Verbrennungen oder Halsschmerzen unterstützend helfen können.

Heuschnupfen

Diese sehr komplexe Allergie ist zu einer echten Volkskrankheit geworden, die leider immer mehr Menschen jeden Alters teilweise sehr stark belastet und im Alltag beeinträchtigt. Die lästigen Heuschnupfensymptome (tränende, juckende Augen, laufende oder verstopfte Nase, Niesanfälle, Husten, rote Hautstellen), treten auf, wenn das fehlgesteuerte Immunsystem der oder des Allergie-Geplagten mit eigentlich harmlosen Pollen in Berührung kommt. Heuschnupfen ist keine Bagatelle und sollte immer von einer Fachärztin bzw. einem Facharzt behandelt werden, da es ansonsten zu einem sogenannten Etagenwechsel kommen kann. Das heißt, die Allergie breitet sich von den oberen in die unteren Atemwege aus, was schließlich zu Asthma führen kann. Neben den klassischen Medikamenten können natürliche ätherische Öle ein Leben mit der Allergie erleichtern und angenehmer machen.

Es gibt eine Vielzahl von antiallergischen ätherischen Ölen, die sich beruhigend und stabilisierend auf das Immunsystem von Heuschnupfen-Patient:innen auswirken, Schleimhautschwellungen lindern und die Atemwege befreien können. Besonders beliebt und effektiv sind die ätherischen Öle von Eukalyptus (radiata), Pfefferminze, Kamille blau, Zedernholz, Zypresse und Lavendel.

DIY befreiendes Nasenöl



Zubereitung und Anwendung
Alle Zutaten in einem kleinen verschließbaren Gefäß mischen und mehrmals täglich mit dem Finger auf die Naseneingänge auftragen.

Insektenstiche

Insektenstiche sind nicht nur äußerst lästig, sondern können auch sehr schmerzhaft sein und sogar zu einem lebensbedrohlichen allergischen Schock führen. Das Wichtigste ist nach dem Stich erst einmal ruhig zu bleiben, vorsichtig den Stachel zu entfernen und zu schauen, wie sich die körperlichen Reaktionen entwickeln. Kommt es jedoch zu Kreislaufproblemen, Atemnot, Herzrasen und Ausschlag muss umgehend eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden!

Ansonsten können einige ätherische Öle dafür sorgen, dass der lästige Juckreiz abnimmt, die Schwellung zurückgeht und die Einstichstelle desinfiziert wird. Besonders effektive Essenzen gegen Insektenstiche sind zum Beispiel die ätherischen Öle von Teebaum, Pfefferminze, Campher, Lavendel und Kamille blau.

Akute Behandlung eines Insektenstiches

Zutaten
1-2 Tr. äth. Teebaumöl
• 1 Wattepad

Zubereitung und Anwendung
Das Öl auf das Wattebausch tropfen und das Ganze mehrmals täglich auf die Einstichstelle drücken. Teebaumöl ist stark entzündungshemmend, schmerzlindernd und beruhigend.

Wichtig
Teebaumöl darf immer nur punktuell pur verwendet werden, da das ätherische Öl die Haut reizen kann! Bei einer großflächigeren Anwendung muss das Öl gut verdünnt werden.

Verbrennungen

Gerade in der Urlaubszeit sind Verbrennungen der Haut leider besonders häufig und müssen möglichst schnell schonend behandelt werden. Ursachen für Verbrennungen gibt es viele. So können beispielsweise übermäßige Sonnenbäder zu nachhaltig gesundheitsschädlichen Verbrennungen führen. Aber auch Bagatellverbrennungen, die in Freizeit oder Alltag entstehen und keiner ärztlichen Versorgung bedürfen, sollten rasch gekühlt (nie eisgekühlt!) und mit bestimmten Naturheilmitteln versorgt werden, um den Heilungsprozess zu beschleunigen und eventuelle Narben zu minimieren.

Besonders wirksam zur Unterstützung bei Verbrennungen sind die ätherischen Öle von Lavendel, Rose, Kamille, Neroli, Teebaum, und Sandelholz.

Wichtig: Lavendelöl darf als eines der wenigen ätherischen Öle auch punktuell pur auf die Haut aufgetragen werden.

Akutbehandlung von leichten Brandverletzungen

Zutaten
1-5 Tr. äth. Lavendelöl (je nach Größe der Verbrennung)

Zubereitung und Anwendung
Alle Zutaten in einem Das pure Öl sanft auf die Verbrennung geben und das Ganze mehrmals täglich wiederholen.

Achtung
Bei schweren Verbrennungen (mit Bläschenbildung) ist immer eine Ärztin bzw. ein Arzt aufzusuchen!