Bitter - nicht für jederman
Besonders bei Kindern ist die natürliche Abneigung gegenüber bitteren Speisen oder Getränken noch stark ausgeprägt, während viele Erwachsene dieser gewöhnungsbedürftigen Geschmacksrichtung schon etwas aufgeschlossener gegenüber stehen. Und das ist auch gut so, denn Bitterstoffe sind für unseren Organismus ausgesprochen gesund.
Neben den beliebten Geschmacksrichtungen süß, sauer, salzig und umami, sollten wir den eher unbeliebten, bitteren Geschmack deshalb keineswegs vernachlässigen. Die
Hauptwirkung von Bitterstoffen findet im Verdauungstrakt, dem Zentrum der Gesundheit, statt. Dort fördern die bitteren Substanzen die Produktion von Magensaft und Gallenflüssigkeit, regen die Darmtätigkeit an, verbessern die Fettverdauung und helfen indirekt beim Abnehmen. Denn Bitterstoffe können den Appetit und insbesondere den Heißhunger auf Süßes reduzieren. Außerdem unterstützen sie die Leber, erhöhen zum Teil die Insulinproduktion und steigern die Immunabwehr insgesamt. Das wiederum führt zu einem verbesserten Hautbild und einer entspannten Psyche. Daher werden Bitterstoffe auch bei Stress, Erschöpfung, Müdigkeit und depressiven Verstimmungen erfolgreich eingesetzt.