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Die erstaunliche Riechfähigkeit des Europäischen Aals


Die beste Nase im Tierreich hat ein Tier, mit dem man erstmal überhaupt nicht rechnet. Der Europäische Aal (Anguilla anguilla) ist ein Meister des Schnupperns. Seine Riechfähigkeit ist dank einer Milliarde Riechzellen in beiden Nasenlöchern viermal so stark wie die eines Hundes und fast hundertmal so stark wie die des Menschen. Dieser unglaubliche Geruchssinn ermöglicht es dem Aal, bei Dunkelheit und in trübem Wasser Beutetiere zielsicher zu orten. Somit kann der Aal nicht nur am besten riechen - seine Nase ist auch mit Abstand die wichtigste. Denn ohne sie kann er sich weder orientieren, noch paaren oder gar jagen.


Riechfähigkeit und Jagdverhalten des Europäischen Aals

Der Geruchssinn des Europäischen Aals ist von entscheidender Bedeutung für seine Jagdtechnik und Überlebensstrategie. Der lange Meeresbewohner hat mit rund einer Milliarde Riechzellen eine außergewöhnlich empfindliche Geruchsabtastung, die ihm hilft, selbst in trübem Wasser und bei Nacht seine Beute zu finden. Das sogenannte Jacobson-Organ ist besonders wichtig für das Aufspüren von Pheromonen, die bei der Partnersuche und Fortpflanzung eine große Rolle spielen. Diese Fähigkeit macht den Europäischen Aal zu einem Meister der Gerüche unter Wasser und ist für ihn absolut überlebenswichtig.


Beeinflussung des Riechverhaltens durch äußere Umwelteinflüsse

So ein ausgeprägtes Geruchsorgan bringt auch einige Gefahren mit sich. Denn der Aal ist von Umweltfaktoren wie der Wasserqualität abhängig. Zum Beispiel chemische Verschmutzungen beeinträchtigen die Wasserqualität und somit auch die Fähigkeit des Aals, seine Nahrung zu finden. Der Meeresbewohner kann sich jedoch hervorragend an seine Umwelt und dessen Veränderungen anpassen. So haben Aale zum Beispiel ihren Speiseplan umgestellt, als ihre eigentliche Nahrungsquelle durch Überfischung verschwand. Insgesamt verdeutlicht der Geruchssinn des Europäischen Aals die enge Beziehung zwischen Tier und Umwelt. Die Anpassung des Aals an veränderte Lebensbedingungen unterstreicht außerdem die Bedeutung von Schutzmaßnahmen, um die Lebensräume dieser faszinierenden Art zu erhalten.


Folgen auf die Lebensräume durch äußere Umwelteinflüsse

Der Geruchssinn des Europäischen Aals ist nicht nur eine wichtige Fähigkeit für sein Überleben, sondern hat auch große Auswirkungen auf die umliegende Umwelt. Die Nahrungskette in den Ökosystemen ist eng miteinander verflochten, und der Aal als Raubtier spielt eine große Rolle in der Regulation der Bestände von anderen Lebewesen. Wenn seine Riechfähigkeit beeinträchtigt wird, kann dies zu einer Störung des gesamten ökologischen Gleichgewichts führen.


Die Verschlechterung der Wasserqualität durch chemische Verunreinigungen stört den Geruchs- und somit auch seinen Orientierungssinn. Ohne seinen Orientierungssinn kann der Aal auch keine Beute mehr aufspüren. Dies führt auf lange Sicht zu einem Rückgang der Aalbestände und wirkt sich so auch negativ auf die gesamte Umwelt aus. Aus diesen Gründen ist es von entscheidender Bedeutung, dass Schutzmaßnahmen ergriffen werden, um die Wasserqualität und die Lebensräume aller Meeresbewohner zu erhalten. Dies umfasst die Überwachung und Reduzierung von Umweltverschmutzung sowie den Schutz von natürlichen Habitaten, um das Überleben der Arten zu sichern und die Ökosysteme, in denen sie leben, zu schützen.