Dufte Auszeit

Hirse das gesunde Powerkorn

Nachdem das gesunde Getreide fast in Vergessenheit geraten ist, erlebt es mittlerweile ein verdientes, fulminantes Comeback in unseren Küchen.

Das gesunde Powerkorn


Hirse gehört, genau wie beispielsweise auch Weizen, Dinkel oder Mais, zur Familie der Süßgräser und ist eine der ältesten Kulturpflanzen. Sie stammt ursprünglich aus Ostasien, wo sie bereits vor Jahrtausenden kultiviert wurde. Da die Pflanze recht anspruchslos wächst und relativ robust gegenüber Schädlingen ist, wurde sie später zu einem der wichtigsten Hauptnahrungsmittel auf nahezu allen Kontinenten. In der Neuzeit geriet das Korn dann fast vollständig in Vergessenheit, da die Hirse von ertragreicherem Getreide abgelöst wurde. Doch heutzutage erlebt das besondere Korn ein erstaunliches Comeback in der gesunden Küche. Nicht ohne Grund, denn Hirse enthält besonders viele, wertvolle Inhaltsstoffe, die für unsere Gesundheit essenziell sind.

Der Begriff Hirse ist übrigens eine Sammelbezeichnung für unterschiedliches Spelzgetreide mit kleinen, rundlichen Samen und umfasst ca. 10-12 Getreide-Gattungen. Am bekanntesten ist sicherlich die Goldhirse, deren Körnchen goldgelb leuchten und auf einen besonders hohen Beta-Carotin-Gehalt hindeuten. Aber die Goldhirse ist nicht nur reich an Vitamin A, sondern enthält viele weitere Vitamine (z. B. C, E, B), Mineralstoffe, Spurenelemente, ungesättigte Fettsäuren, hochwertiges Eiweiß und komplexe Kohlenhydrate. Sie ist außerdem glutenfrei (für Allergiker:innen wichtig), gilt als leicht verdaulich, basisch und dank vieler Ballaststoffe als gut sättigend. Der Name ist also Programm, denn „Hirse“ kommt aus dem Altgermanischen und heißt so viel wie „nahrhaft“ bzw. „sättigend“.

Damit ist die Goldhirse ein ideales Nahrungsmittel für eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung und sollte ruhig öfter mal auf den Tisch kommen. Im Übrigen können die goldenen Körner sehr vielfältig zubereitet werden (zum Beispiel als süßer Hirseauflauf, als herzhafter Bratling oder als leckere Beilage zu diversen Gemüsegerichten etc.). Da ist sicher für jeden Geschmack etwas dabei.

lternativ sollte man ruhig auch mal die weniger bekannten, dafür auch sehr gesunden Familienmitglieder der Hirse probieren. Dazu zählen unter anderem die Braunhirse und die Zwerghirse Teff.