Entdecke unseren Achtsamkeits-Adventskalender!
Duftes Wissen

Klein, aber oho

Seit Urzeiten sind die verschiedenen Kräuter als natürliche Heilpflanzen sehr beliebt und hochgeschätzt. Mit ihren vielen wertvollen Inhaltsstoffen wirken sie auf unsere Gesundheit besonders positiv und sollten daher regelmäßig auf unserem Speiseplan stehen. Abgesehen von den gesundheitlichen Aspekten, verleihen Kräuter jedem Gericht einen individuellen Geschmack, wirken appetitanregend und machen die Speise spürbar bekömmlicher.

Beliebte Küchenkräuter und ihre Wirkungen

Übrigens, auch wenn man heutzutage nahezu alle Kräuter getrocknet kaufen kann, geht doch nichts über frische Kräuter, denn gerade die frischen Pflanzen sind echte Nährstoffpakete und enthalten wertvolle sekundäre Pflanzenstoffe, ätherische Öle, Vitamine und Mineralien. Außerdem sind frische Kräuter ganz einfach unvergleichlich lecker.

Schnittlauch

Schnittlauch gehört zur Familie der Amarylisgewächse und wird in vielen Ländern als schmackhaftes Küchenkraut angebaut. Schnittlauch ist eine pflegeleichte Pflanze, die an sonnigen bis halbschattigen Standorten am besten wächst und mäßige Feuchtigkeit mag. Von Mai bis September können die langen grünen Stängel geerntet und komplett verzehrt werden. Schnittlauch sollte man möglichst roh und frisch verwenden, weil er so am besten schmeckt und alle guten Inhaltsstoffe enthalten bleiben. Neben viel Vitamin C enthält das Kraut Senföle, die zum Beispiel Blähungen oder andere Verdauungsbeschwerden lindern und antimikrobiell wirken. Kalium sorgt dafür, dass Schnittlauch entwässernd, appetitanregend, aber auch schleimlösend und blutreinigend wirkt.

Besonders lecker sind die leicht scharf schmeckenden grünen Stängel auf einem guten Butterbrot, im Kräuterquark, oder Kartoffelsalat.

Rosmarin

Rosmarin gehört zu den Lippenblütlern und liebt es genau wie seine verwandten Mittelmeerkräuter sonnig warm und bevorzugt einen eher kalkhaltigen Boden. Die harzig und leicht bitter schmeckenden Blätter des Rosmarinstrauches können ganzjährig geerntet werden. Das ätherische Öl wirkt antibakteriell, antiviral, pilzhemmend, entzündungshemmend, schleimlösend, durchblutungsfördernd, anregend, konzentrationsfördernd, krampflösend und schmerzlindernd. In der Aromatherapie und Naturheilkunde setzt man die Essenz gerne unterstützend bei Erkältungskrankheiten, rheumatischen Beschwerden, Menstruationsbeschwerden, Muskel- und Gelenkschmerzen, aber auch bei Migräne, Nervosität und niedrigem Blutdruck ein. Rosmarin hilft außerdem bei Verdauungsproblemen, Appetitlosigkeit, Haarausfall, Hautausschlägen und Durchblutungsstörungen. Besonders gut eignet sich das leicht bitter schmeckende Kraut zum Würzen von deftigen Kartoffelgerichten, passt aber auch sehr gut zu mediterranen Gemüsepfannen und Suppen.

Dill

Der zur Familie der Doldenblütler gehörende Dill ist ein meist einjähriges Kraut, welches im April ausgesät und von Juni bis September geerntet werden kann. Man verwendet die ganze Pflanze, wobei die zarten Blätter und die Samen am aromatischsten sind. Dill wirkt bei Blähungen und Magenbeschwerden krampflösend. Als Tee zubereitet kann das Kraut auch bei Babys und Kleinkindern Linderung verschaffen. Außerdem regt Dill mit seinen ätherischen Ölen den Appetit an und fördert einen entspannten Schlaf.

Übrigens schmeckt frischer Dill besonders gut in einem Gurken- oder Kartoffelsalat.