Duftes Wissen

Wie Düfte unseren Schlaf beeinflussen


Die Kraft der Düfte können wir uns in vielen Situationen zunutze machen. Zum Einschlafen und Entspannen haben sich einige von ihnen ganz besonders bewährt.

Auch wenn es nicht direkt offensichtlich ist, Gerüche können unseren Schlaf sowohl positiv als auch negativ beeinflussen. Denn unser Geruchssinn ist Teil eines komplizierten, ausgeklügelten Systems. An den etwa 30 Millionen Riechzellen in der Nasenschleimhaut werden die Duftmoleküle von den Geruchsrezeptoren empfangen. Sie docken dort nach dem Schlüssel- Schloss-Prinzip an. Die Riechzellen stehen mit unserem Gehirn in direkter Verbindung, was zu einer raschen Identifizierung der Düfte führt. Dabei ist entscheidend, welche der vielen Riechzellen stimuliert werden.

Entspannung pur

Düfte werden aber nicht nur identifiziert, sondern können bestimmte Reaktionen hervorrufen. Während uns einige Duftmoleküle in eine entspannte, angenehme Stimmung bringen, sorgen andere Gerüche für eine unangenehme Atmosphäre, in der wir uns nicht wohl fühlen. Unser Duftgedächtnis ist so präzise, dass bestimmte Gerüche ganz alte, vergessen geglaubte Erinnerungen oder Stimmungen wecken können.

Hat man beispielsweise gerne mit der Oma Zimtkekse gebacken, wird man auch noch nach vielen Jahren bei dem Duft von Zimt an diese Momente denken und sich in die damalige Stimmung hineinversetzen können. Mithilfe der Aromatherapie und dem gezielten Einsatz der verschieden ätherischen Öle kann man bestimmte Stimmungen bzw. Wirkungen erzielen wie zum Beispiel die Förderung eines guten Schlafes. Bewährte Essenzen für Entspannung und einen erholsamen Schlaf sind unter anderem die ätherischen Öle von Lavendel, Melisse, Neroli, Vetiver, Zirbelkiefer, Zeder, Narde, Weihrauch und Mandarine rot.

Um von den wohltuenden Eigenschaften der natürlichen Duftstoffe zu profitieren, kann man 100 % naturreine ätherische Öle zum Beispiel in einem Diffuser vernebeln und als Raumduft genießen. Man kann die Essenzen aber auch (immer verdünnt!) auf der Haut verwenden, inhalieren oder einnehmen. In diesem Fall sollten ausschließlich lebensmittel- zertifizierte ätherische Öle (z. B. Baldini Bio-Aromen) verwendet werden. Außerdem ist darauf zu achten, dass immer nur maximal 1-2 Tropfen Öl gut verdünnt eingenommen werden dürfen. Für Babys, Kleinkinder, Schwangere und schwerkranke Menschen ist die Einnahme ätherischer Öle nicht geeignet.

Tipps für einen guten Schlaf

Entspannendes Hautpflegeöl für einen guten Schlaf
2 Esslöffel Johanniskrautöl mit 2 Tr. äth. Melissenöl (8 %) und 2 Tr. äth. Lavendelöl mischen und sanft in die feuchte Haut einmassieren. Danach am besten einkuscheln und ins Bett legen. Die pflegende Ölmischung ist auch sehr gut für die Gesichtshaut geeignet.

Schlaffördernder Raumduft
2 Tr. äth. Zirbelkiefernöl, 2 Tr. äth. Lavendelöl, 3 Tr. äth. Mandarinenöl (rot) in einen Diffuser geben und diesen ca. eine halbe Stunde vor dem Zubettgehen anschalten, damit sich das Schlafzimmer in eine duftende Wohlfühloase verwandelt.

Beruhigender Lavendeltee
1 Tr. äth. Lavendelöl (Bio-Aroma Lavendel) mit 1 TL Honig (oder Sirup) vermischen und das Ganze in eine Tasse heißes Wasser oder Kräutertee einrühren. Das warme Lavendelgetränk langsam schluckweise vor dem Schlafengehen trinken und genießen.