Regelmäßige Waldspaziergänge sind wie kleine Urlaube für Körper und Geist.
In Japan gilt Waldbaden sogar als Medizin – und das hat seinen Grund!
Die fernöstliche Tradition und
Heilmethode „shinrin-yoku“, japanisch
für „Wald(luft)baden",
findet mittlerweile auch in Deutschland
immer mehr begeisterte AnhängerInnen.
Kein Wunder, schließlich
sehnt sich unsere gestresste, schnelllebige
Gesellschaft mehr denn je nach
Entschleunigung, Ruhe und einer tiefen
Verbindung zur Natur. Die dichte Bebauung,
der permanente Lärmpegel, die
schadstoffbelastete Luft und das hektische
Leben bestärken das existenzielle
Bedürfnis vieler GroßstädterInnen
nach Naturerlebnissen. Denn erst im
Grünen kann der gestresste Mensch
wieder zu sich selbst finden. In Japan
gilt Waldbaden deshalb schon lange als
Regelmäßige Waldspaziergänge sind wie kleine Urlaube für Körper und Geist.
In Japan gilt Waldbaden sogar als Medizin – und das hat seinen Grund!
Medizin, die Körper und Seele gesund
hält und wird als Bestandteil eines gesunden
Lebensstils angesehen. Verschiedene
japanische ForscherInnen
fanden heraus, dass schon kurze Aufenthalte
im Wald Blutdruck, Puls und
Kortisol (Stresshormon) nachhaltig
und langfristig senken und Herz-Kreislauferkrankungen
verbessern können.
Außerdem steigt beim Waldbaden die
Anzahl der natürlichen Killerzellen im
Blut signifikant an, was einen positiven
Einfluss auf das Immunsystem hat.
Dazu kommt, dass die im Wald vorherrschende
Farbe „Grün“ beruhigend auf
das Nervensystem wirkt und für Entspannung
sorgt.
Die frische, kühle, unbelastete Waldluft
enthält einen regelrechten Duftcocktail
aus verschiedenen Terpenen bzw. ätherischen
Ölen. Über diese Botenstoffe
kommunizieren die Bäume und andere
Pflanzen im Wald miteinander. Außerdem
dienen sie der Pflanze zur Schädlingsabwehr.
Die natürlichen Substanzen
werden bei einem Waldspaziergang
sowohl über die Nase als auch über die
Haut aufgenommen und haben besonders
positive, gesundheitliche Effekte.
Je regelmäßiger und länger wir uns im
Wald aufhalten, umso besser also für
unsere physische und psychische Gesundheit.
Für alle, die den Wald nicht
unmittelbar vor der Haustür haben und
dennoch von den positiven Wirkungen
der ätherischen Öle profitieren möchten,
gibt es zum Glück die Aromatherapie.
Damit ist Waldbaden in gewisser
Weise auch Zuhause möglich. Da besonders
viele Terpene in Nadelbäumen vorkommen,
eignen sich ihre ätherischen
Öle für ein waldnahes Erlebnis Zuhause
besonders gut.