Dufte Empfehlung

Warum du öfter bitter naschen solltest

Die richtige Ernährung kann unseren Bauch entspannen. Dabei sollten wir öfter auf bittere Lebensmittel zurückgreifen.

Was sind Bitterstoffe?

Bitterstoffe gehören zum überwiegenden Teil zu den sekundären Pflanzenstoffen und schützen in erster Linie die Pflanzen vor Fressfeinden. Denn die meisten Tiere mögen den bitteren Geschmack überhaupt nicht und meiden die Pflanzen. Bereits in der Steinzeit galten auch bei uns Menschen bittere Substanzen als ungenießbar und sogar giftig. Bis heute lassen viele Menschen lieber die Finger von bitter schmeckenden Lebensmitteln. Mittlerweile hat darauf sogar die Lebensmittelindustrie reagiert und die natürlichen Bitterstoffe aus den Pflanzen nach und nach heraus gezüchtet. Fatal, denn die Substanzen sind eigentlich richtig gesund und beeinflussen positiv unser Immunsystem. So machen sie beispielsweise das Essen verträglicher, stimulieren den Stoffwechsel, fördern die Darmtätigkeit und die Produktion der Magensäure, helfen gegen Übelkeit, bekämpfen Mikroben, wirken blutreinigend, unterstützen die Leber und sorgen für ein schnelleres Sättigungsgefühl. Insgesamt sind bitter schmeckende Lebensmittel für unsere Darmgesundheit von großer Bedeutung. Im Ayurveda gilt der bittere Geschmack als besonders heilungsfördernd, daher werden schon lange bittere Aromen und Pflanzen in der traditionellen Heilkunde bei vielen Beschwerden und Krankheiten eingesetzt.

Worin sind Bitterstoffe enthalten?

Fast alle Heilpflanzen, Kräuter und Gewürze enthalten Bitterstoffe. Aber auch in grünem Blattgemüse wie Chicorée, Endivie, Spinat, Mangold, Löwenzahn oder Rucola, in Sesam, Grapefruit, Spargel, Artischocken, Kohl, Aubergine und Oliven, sowie in dunkler Schokolade (mind. 70 %), Kaffee, Grüntee und Bier sind die gesunden Bitterstoffe enthalten. Wir sollten einfach jeden Tag ein bitter schmeckendes Lebensmittel in den Speiseplan integrieren, um von den gesunden Substanzen zu profitieren.

Übrigens

Jede:r kann seinen oder ihren Geschmacksinn trainieren, sodass nach einer gewissen Zeit bittere Lebensmittel sogar richtig gut schmecken.