Die Parfumindustrie beispielsweise verwendet große Mengen synthetisch erzeugter Düfte, die als „naturidentisch“ bezeichnet werden. Naturidentisch bedeutet, dass wenige im Naturduft enthaltene Substanzen synthetisch nachgebaut werden, um den Duft der Pflanze zu kopieren. Naturidentische Aromastoffe haben also immerhin ein natürliches Vorbild und sind in der chemischen Struktur mit dem natürlichen Aroma identisch, auch wenn sie im Labor hergestellt wurden. Dies passiert oft, um teure Düfte preisgünstig zu ersetzen. Die Verträglichkeit von natürlichen und naturidentischen Duftstoffen ist aber nicht gleich – trotz ähnlich klingender Inhaltsstoffe.

Und dann gibt es da noch die synthetischen Düfte. Diese nehmen zwar oft auch die Natur zum Vorbild, aber die Inhaltsstoffe müssen keinerlei Ähnlichkeit haben. Naturidentische und synthetische Düfte werden nicht aus Pflanzenmaterial gewonnen, sondern vor allem aus Rohstoffen wie Erdöl. Im Gegensatz zu Naturdüften, sind diese dem menschlichen Organismus fremd und können vermehrt zu Unverträglichkeiten und Allergien führen.

Wer einen natürlichen Duft haben möchte, der nicht synthetisch hergestellt wurde, sollte auf die Reinheit des ätherischen Öls achten. Denn oft werden teure Öle mit billigeren oder synthetisch hergestellten gemischt, die im Geruch ähnlich sind. Es gilt also beim Kauf darauf zu achten, dass das Öl 100 % naturrein ist und ausschließlich rein pflanzliche Rohstoffe beinhaltet. Undeklarierte Beimischungen sind tabu. Duftliebhaber:innen sind in jedem Fall gut beraten, vor dem Kauf das Etikett des Öls genauer unter die Lupe zu nehmen. Dann steht einem natürlichen Dufterlebnis nichts im Wege!