Wie funktioniert das sogenannte Oil-Cleansing
Die Anwendung ist denkbar simpel: Eine kleine Menge Öl
wird in die sauberen Handflächen gegeben und sanft in Gesicht,
Hals und Dekolleté einmassiert. Durch das Befeuchten
der Hände entsteht dabei eine leicht milchige Konsistenz.
Anschließend kann das Öl mit viel warmem Wasser abgewaschen
werden, wobei man darauf achten sollte, den schützenden
Fettfilm auf der Haut zu belassen. Idealerweise wird
diese Methode abends vor dem Schlafengehen durchgeführt.
Anschließend kann entweder ein leichtes Serum oder eine
auf den Hauttyp abgestimmte Nachtcreme verwendet werden,
wobei junge, unproblematische Haut oft auf eine zusätzliche
Creme verzichten kann.
Reinigungsöle eignen sich prinzipiell für alle Hauttypen, von
trocken bis fettig. Obwohl es zunächst paradox erscheint,
Fett mit Fett zu reinigen, profitieren besonders Menschen
mit einer Seborrhoea oleosa (fettiger Haut) von dieser Methode.
Denn aggressive Waschgels entziehen der Haut zu
viel Fett und können die Eigenfettproduktion noch weiter
ankurbeln, was zu weiteren Entzündungen führen kann. Die
milde Reinigung mit Öl beruhigt das gestresste Hautbild und
reguliert die Fettproduktion. Bei der Auswahl des richtigen
Öls ist jedoch darauf zu achten, wie stark es die Talgdrüsen
verstopfen kann. Für fettige Haut eignet sich beispielsweise
das leichte Jojobaöl besonders gut. Empfindliche Hauttypen
profitieren von Mandelöl, Aprikosenkernöl, Calendulaöl,
Hanföl oder auch Nachtkerzenöl. Trockene und reife Haut
benötigt reichhaltige Öle wie Avocadoöl, Hagebuttenkernöl
oder Arganöl, um optimal gepflegt zu werden.