Duftes Wissen

Duftes Gedächtnis

Neben Schmecken, Hören, Sehen und Tasten gehört der Geruchssinn zu den klassischen fünf Sinnen. Allerdings lösen Düfte viel mehr Emotionen aus, als es ein Bild oder Geräusch jemals könnte – Denken wir nur an den Duft von Sonnencreme im Sommer, ein bestimmtes Parfum, das ein geliebter Mensch immer trägt oder auch den (mitunter verhassten) Geruch der Schul-Turnhalle. Sobald wir einen bestimmten Geruch wahrnehmen, fühlen wir uns schlagartig in eine andere Zeit oder an einen anderen Ort versetzt.


Die Besonderheit des Geruchssinns

Der Geruchssinn unterscheidet sich wesentlich von den anderen Sinnen. Denn während die Sehrinde im Gehirn ausschließlich für das Sehen und die Hörrinde nur für das Gehörte zuständig ist, sind die Riechzentren Teil des limbischen Systems. Dort werden also nicht nur die Riechinformationen verarbeitet, sondern auch jene Zentren aktiviert, die für das Gedächtnis und das Erinnern, für Emotionen und Belohnung zuständig sind.

Gegen die Wirkung von Gerüchen können wir uns also nur schwierig wehren, denn sobald wir Gerüche wahrnehmen, wirken sie schon im Gehirn. Aber wir können sie uns zunutze machen: Wenn wir schlecht drauf sind, einfach mal an einem Duft riechen, mit dem wir schöne Erinnerungen verbinden und den Emotionen freien Lauf lassen!