Sicher dir jetzt bis zu 24 % mit dem DIY-Adventskalender!

Gefühle regulieren mit ätherischen Ölen – wie Düfte helfen können, innere Balance zu finden


Gefühle sind wie das Wetter. Mal sonnig, mal stürmisch, manchmal auch grau oder unvorhersehbar. Sie begleiten uns jeden Tag, oft leise im Hintergrund, manchmal auch überwältigend im Vordergrund. Und obwohl sie so ein wichtiger Teil unseres Lebens sind, haben viele Menschen nie gelernt, wirklich gut mit ihnen umzugehen.

Statt unsere Gefühle zu fühlen und zu verstehen, versuchen wir oft, sie zu unterdrücken, zu übergehen oder mit Ablenkung zu betäuben, zum Beispiel durch Essen, Trinken (Alkohol), Bildschirmzeit oder ständiges Tun. Doch Gefühle, die nicht gefühlt werden, verschwinden nicht. Sie bleiben im Körper, im Nervensystem, in unseren Gedanken.

Genau hier kann die Aromatherapie eine sanfte Unterstützung sein. Ätherische Öle bieten eine direkte Möglichkeit, unsere emotionale Verfassung zu beeinflussen, über den Duft, über den Atem, über das Gefühl von Verbindung.



Was bedeutet es eigentlich, Gefühle zu regulieren?


Gefühlsregulation meint die Fähigkeit, unsere Emotionen bewusst wahrzunehmen, sie zu verstehen und angemessen damit umzugehen. Das bedeutet nicht, dass wir alles im Griff haben müssen. Es bedeutet vielmehr, dass wir auch schwierige Gefühle wie Angst, Wut oder Traurigkeit zulassen dürfen, ohne uns von ihnen überrollen zu lassen. Gefühlsregulation passiert nicht nur im Kopf. Sie geschieht im ganzen Körper, besonders im Nervensystem. Und genau dort wirken ätherische Öle.



Wie wirken ätherische Öle auf unsere Emotionen?


Wenn wir einen Duft einatmen, gelangen die Duftmoleküle direkt in das limbische System, das Zentrum im Gehirn, das für Emotionen, Erinnerungen und Instinkte zuständig ist. Kein anderer Sinnesreiz wirkt so schnell und so tief wie der Geruch.

Deshalb kann schon ein einziger Tropfen eines bestimmten Öls eine spürbare Veränderung auslösen. Manchmal reicht ein Duft, um von Anspannung in Ruhe zu kommen oder von innerer Enge zu einem Gefühl von Weite.



Bei Angst und innerer Unruhe


Lavendel wirkt beruhigend und schenkt ein Gefühl von Sicherheit. Weihrauch bringt Klarheit und Zentrierung in aufgewühlten Momenten.



Bei Traurigkeit oder emotionaler Leere


Rosenöl öffnet das Herz und wirkt tröstend. Myrrhe hilft, Schmerz zu halten, ohne davon überwältigt zu werden.



Bei Wut, Reizbarkeit oder Überforderung


Zypresse gibt Halt und hilft, sich wieder zu sammeln. Römische Kamille beruhigt und bringt sanfte Entspannung.



Bei Antriebslosigkeit oder Stimmungstiefs


Bergamotte hebt die Stimmung und schenkt neue Leichtigkeit.
Grapefruit wirkt erfrischend, klärend und aktivierend. Die Wirkung zeigt sich nicht nur im Duft selbst, sondern auch im bewussten Ritual. Schon ein kurzer Moment mit einem vertrauten Duft kann helfen, sich wieder zu spüren.



Ein paar einfache Möglichkeiten:


Ein Riechstift oder Dufttuch für unterwegs
Eine kleine Duftmischung, die du jederzeit bei dir hast, kann in herausfordernden Momenten eine kleine Pause schenken.

Ein Diffuser-Ritual morgens oder abends
Ein vertrauter Duft am Morgen kann Klarheit schenken, am Abend kann er helfen, loszulassen.

Ein Duftmoment als Pause bei starken Gefühlen
Bevor du impulsiv reagierst, atme einen beruhigenden Duft ein. So entsteht Raum, um bewusst zu handeln, statt automatisch zu reagieren.

Ein Duftanker für Selbstfürsorge
Ein bestimmter Duft, den du immer dann einsetzt, wenn du zur Ruhe kommst oder meditierst, kann sich im Körper als Erinnerung verankern, ein Gefühl von Sicherheit auf Knopfdruck.


Ätherische Öle lösen keine Gefühle auf. Aber sie können dich liebevoll begleiten, wenn du bereit bist, dich deinen Emotionen zuzuwenden. Sie erinnern dich daran, dass Gefühle nichts sind, was dich bedroht, sondern etwas, das dich bewegt.