So unterschiedlich wir alle sind, feststeht, wir sehnen uns instinktiv alle nach mehr Leichtigkeit in unserem Leben. Das ist kein Wunder, denn meistens stecken wir im Hamsterrad unseres Alltages fest und der ist oft anstrengend, belastend, stressig und überfordernd. Wie also können wir wieder leichtfüßiger durch unser Leben schreiten?

Unser Gehirn hat gelernt, sich eher auf die Schwierigkeiten und Probleme im Leben zu konzentrieren, als auf die positiven Dinge. Das liegt in unserer Natur. Denn unser Gehirn will uns vor Gefahren schützen und unser Überleben sichern. Wir können unser Gehirn aber wie einen Muskel dahin trainieren, wieder mehr Leichtigkeit und Glück zu empfinden.

Dafür müssen wir uns nur achtsamer auf das Hier und Jetzt einlassen und genau hinschauen, denn die kleinen Freuden kann man tatsächlich überall erleben. Wer dauerhaft einen schweren Rucksack mit Problemen und Schwierigkeiten mit sich herumschleppt und alles nur noch schwarzsieht, sollte sich Gedanken machen, wie er aus dieser Negativitätsschleife wieder herauskommt. Dabei geht es keineswegs darum, zum Beispiel auf tragische Ereignisse nicht mit Trauer und Schmerz zu reagieren, sondern darum, nach einiger Zeit aus diesem tiefen Loch wieder herauszukommen.

Das kann gelingen, indem wir unser Gehirn gezielt darauf trainieren auch die kleinen, positiven Dinge im Alltag bewusst wahrzunehmen (z. B. einen inspirierenden Duft einzuatmen, ein Insekt zu beobachten, eine besondere Wolkenformation anzuschauen, einen Spaziergang mit einem lieben Menschen zu unternehmen etc.). Je häufiger wir trainieren, desto einfacher wird es für uns, nach und nach mehr Leichtigkeit und Lebensfreude zu empfinden. Diese Übungen, aber auch Meditation, Yoga und verschiedene Achtsamkeitstechniken lassen uns achtsamer und dankbarer werden. Die bewusste Konzentration auf eine Sache, einen Menschen oder eine Situation kann zu einem entspannteren und glücklicheren Leben mit mehr Leichtigkeit führen.

Denn Glück ist ein Gefühl und Glücksgefühle können immer und überall entstehen, wir müssen uns nur darauf einlassen und die Momente mit allen Sinnen wahrnehmen. Die bewusste Wahrnehmung auch nur kleiner, schöner Augenblicke ist schließlich der Schlüssel zu mehr Zufriedenheit und Glück. Nehmen wir uns ein Beispiel an Kindern. Sie leben immer im Moment, achten instinktiv auf Details und Kleinigkeiten, sind unvoreingenommenen, ehrlich, unbedarft und unbeschwert. Wenn wir Erwachsenen uns trauen würden, die Welt nur ein kleines bisschen durch Kinderaugen zu sehen, würden wir wieder leichtfüßiger durchs Leben laufen.

• Nicht perfekt sein wollen, „gut ist gut genug“, das sollte das Motto sein
• Zu hohe und unrealistische Erwartungen runter schrauben
• Den Alltag strukturieren, um regelmäßige Pausen integrieren zu können
• Spaß haben und viel lachen, besonders über sich selbst, denn Humor gilt als wichtiger Baustein für mehr Leichtigkeit
• Dankbar sein, dadurch wird unsere innere Haltung positiver und glücklicher
• Bewusst atmen, dadurch lösen sich innere Anspannungen und Blockaden, wir werden ruhiger
• Sich viel und mit Freude bewegen, hilft dabei negative Gefühle und Gedanken loszulassen und Stress abzubauen
• Sich Neugier und Offenheit dem Leben gegenüber bewahren, hält jung und lebensfroh
• Musizieren, lindert Stress und steigert das Wohlbefinden
• Kuscheln mit dem liebsten Menschen, aber auch mit Haustieren, erzeugt Glücksgefühle.