Biologisch betrachtet funktioniert Leben ganz gut ohne höhere Bedeutung.
Wir atmen, essen, lachen, streiten, lieben – und das reicht schon. Aber ehrlich gesagt: Es kann es ziemlich angenehm sein, einen eigenen Sinn zu spüren.
Philosophen wie Sartre würden sagen: Sinn entsteht nicht von alleine, wir müssen ihn uns schon selbst erschaffen. Genau wie kleine Alltagsrituale: Wir entscheiden bewusst, wie wir leben, was wir tun und wofür wir unsere Zeit einsetzen.
Sinn kann in großen Projekten liegen, aber genauso in den ganz kleinen Momenten des Alltags: im morgendlichen Spaziergang, beim sporteln, beim Lachen mit Freund*innen oder einfach beim bewussten Aufatmen nach einem stressigen Tag.
Keine Panik: Du musst nicht sofort das „große Lebensziel“ finden. Sinn lässt sich entdecken wie kleine Schätze im Alltag – Schritt für Schritt. Ein paar Ideen zum Ausprobieren: jeden Abend drei Dinge notieren, für die du dankbar bist; bewusste Pausen einlegen, spazieren gehen oder einfach mal tief durchatmen; Zeit mit Freund*innen, Familie oder Tieren verbringen; kleine Projekte starten und verfolgen – auch winzige Erfolge geben ein gutes Gefühl.
Sinn ist kein Muss – aber ein Bonus, der das Leben leichter und erfüllter machen kann. Er entsteht nicht über Nacht, sondern Schritt für Schritt, oft in kleinen Momenten: im Gespräch, beim Lachen, beim Tun, das uns wichtig ist. Also: Denk mal drüber nach – manchmal liegt der Sinn genau da, wo du ihn am wenigsten erwartest. Vielleicht ist er in einem Lächeln verborgen, in einer kurzen Begegnung oder in einem Moment, in dem du einfach nur still dasitzt und beobachtest.
Sinn kann sich leise einschleichen, wenn wir es am wenigsten erwarten. Letztlich geht es nicht darum, ihn zu erzwingen, sondern ihn zu entdecken und zu genießen, wenn er auftaucht.