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Warum nennt man den Spätsommer eigentlich Altweibersommer?



Altweibersommer

Wenn eine Schönwetterperiode im Herbst auftritt, spricht man häufig auch vom Altweibersommer. Typisch für die Übergangsphase sind tagsüber noch warme Temperaturen um die 20 Grad und höher, aber schon empfindlich kühle Temperaturen nachts, teilweise mit Bodenfrost. In dieser Zeit sind die im Morgentau sichtbaren feinen, silbrig glänzenden Fäden und Netze der jungen Baldachinspinnen besonders gut erkennbar. Vermutlich stammt der Begriff „Altweibersommer” vom althochdeutschen Wort „weiben” ab, was damals so viel wie „weben von Spinnennetzen" bedeutete. Ein Mythos besagt, dass die silbernen Fäden an die Haare älterer Frauen erinnern. Der heute als Schimpfwort verwendete Begriff „Weiber” war in früheren Zeiten keine Beleidigung, sondern die übliche Bezeichnung für Frauen. Der Altweibersommer kommt nicht nur bei uns in Mitteleuropa vor, sondern taucht auch in Nordamerika auf und heißt dort „Indian Summer”.