Mut spürst du auf der Haut. Mut umgibt dich wie eine unsichtbare Rüstung. Er duftet nach Aufbruch, nach frischem Holz und kühlem Wind, der durch die Baumwipfel streicht. Nach Zeder, die Geschichten von alten Zeiten flüstert. Nach Zypresse, die fest verwurzelt jedem Sturm trotzt. Nach Zirbelkiefer, die selbst auf den höchsten Gipfeln wächst. Mit jedem Sprühstoß legt sich Mut sanft auf deine Haut, umhüllt dich wie eine zweite Schicht Kraft. Du hebst den Kopf, die Schultern straffen sich, und du spürst: Da ist etwas in dir, das größer ist als die Angst. Du atmest tief ein, die Luft ist klar, erfüllt von der Kraft der Natur – und du gehst los. Denn Mut ist nicht die Abwesenheit von Furcht. Mut ist, es trotzdem zu tun.