Duftes Wissen

Die Welt der Düfte - Bioparfums -

Natürliche Bio-Parfums sind eine wunderbare Alternative zu konventionellen Parfums, denn sie enthalten keine synthetischen Zusatzstoffe. Um das Dufterlebnis perfekt zu machen, gibt es allerdings ein paar Punkte zu beachten.

Auch wenn die Werbung oft alles andere verspricht, konventionelle Parfums können für unsere Gesundheit eine echte Gefahr sein. Denn die enthaltenen, höchst bedenklichen Duftstoffe sind oft künstlich hergestellt und stammen allesamt aus dem Chemielabor. Laut Ökotest lauern in jedem zweiten Duftwässerchen kritische Substanzen, die Allergien auslösen, sich im Erbgut anreichern und sogar Krebs begünstigen können. Um sich und seiner Umwelt nicht zu schaden, ist es daher besonders wichtig, konsequent auf bio-zertifizierte Produkte zu setzen. Denn nur ökologisch hergestellte Düfte verzichten bewusst auf problematische, synthetische Stoffe wie Weichmacher, Parabene und verschiedene Mineralöl- Verbindungen. Bio-Parfums enthalten ausschließlich natürliche Essenzen, was das Dufterlebnis im Gegensatz zu herkömmlichen Produkten allerdings etwas verändert.




Wie ätherische Öle individuelle Duftnoten kreieren

Während konventionelle Parfums an jedem Menschen nahezu gleich intensiv riechen, ist das bei Naturdüften etwas anders. Denn natürliche Duftstoffe (ätherische Öle) verändern sich auf jeder Haut (je nach Hautchemie) unterschiedlich und verleihen der Trägerin oder dem Träger damit eine individuelle Duftnote. Bevor man sich für ein Bio-Parfum entscheidet, sollte man sich etwas mehr Zeit lassen, denn die natürlichen Essenzen brauchen eine Weile, um sich auf der Haut komplett zu entfalten.

Wie lange der Duft benötigt, und wie schnell er wieder verfliegt, hängt zum größten Teil mit der Kombination der sogenannten Kopf-, Herz- und Basisnoten zusammen. Je nach Wirkung und Entfaltung werden die Essenzen schon seit langer Zeit von ParfümeurInnen in diese drei Gruppen eingeteilt. Dabei ist die Kopfnote ein eher leichter, frischer, aber flüchtiger Duft (z. B. Zitrusöle, Rosmarin, Pfefferminze), die Herznote hat meist blumige, weiche Komponenten und ein intensives Aroma (z. B. Rose, Jasmin, Lavendel) und Basisnoten sind schwere Düfte (z. B. Sandelholz, Weihrauch, Benzoe, Patchouli), die sich auch nur langsam verflüchtigen. Je nach Zusammensetzung haftet eine Parfumnote also länger oder kürzer auf unserer Haut.

Übrigens entfaltet sich der Duft am besten auf warmen und gut durchbluteten Körperstellen, wie beispielsweise dem Dekolleté, hinterm Ohr oder dem Puls. Außerdem ist es besonders für trockene Hauttypen ratsam sich vor dem Parfümieren einzucremen. Denn auf „fettiger“ Haut können sich die Duftmoleküle besser halten und duften deshalb länger und intensiver.

Wer möchte kann aber auch die frisch gewaschenen Haare zu echten Duftträgern machen und etwas vom Lieblingsparfum auf die Mähne sprühen.