Duftes Wissen

Faszien - ohne sie geht nichts


Schmerzen im Nacken, Rücken oder in den Schultern lassen sich häufig auf die Faszien zurückführen. Um gesund zu bleiben, ist es daher wichtig, ihnen ausreichend Aufmerksamkeit zu schenken.

Das Wort Faszie ist vom lateinischen „fascia“ abgeleitet und bedeutet so viel wie Binde, Band, Bandage. Faszien sind Teil des Bindegewebes und machen einige Kilo des Gesamtkörpergewichtes aus. Sie umhüllen, polstern und schützen alle Muskeln, Organe und Knochen vor Verletzungen, unterstützen den Körper bei der Fortbewegung und halten ihn dehnbar, geschmeidig, elastisch und fest. Ohne dieses netzartige Gewebe, das aus einer Eiweiß-Wasser-Verbindung besteht, würde unser Körper die Form verlieren und in sich zusammenfallen. Ohne Faszien hätten unsere Knochen und Organe keinen festen Halt und würden quasi in unserem Körper hin und her purzeln.

Ich-Zeit

Fest steht, ohne Faszien kann unserKörper nicht funktionieren, wir wären gar nicht lebensfähig. Allerdings muss dieses wichtige Gewebe auch aktiv fit und gesund gehalten werden. In unserer modernen Gesellschaft, in der wir viel sitzen und uns oft zu wenig oder einseitig bewegen, kann das feinmaschige Gewebe schnell verkleben, sich schmerzhaft verdicken und regelrecht verhärten. Dadurch entstehen zum Teil starke Schmerzen, die den gesamten Körper betreffen können.

Besonders anfällig sind die Bereiche von Nacken, Schultern und Rücken. Durch die viele Arbeit am Computer kann sich das Gewebe mit der Zeit so verändern, dass sich die Muskelfasern permanent verspannen und sich langfristig schmerzhaft verhärten. Das wiederum sorgt dafür, dass die Betroffenen automatisch eine Schonhaltung einnehmen, wodurch sich die Schmerzen weiter verschlimmern. Ein Teufelskreis beginnt. Denn Faszien verfügen über viele Schmerzrezeptoren und empfindliche Nervenendigungen, die mit dem Gehirn verbunden sind.

Um solche Schmerzen zu vermeiden, kommen wir um eine adäquate, regelmäßige Bewegung nicht drum rum. Dabei ist übermäßiges, stark belastendes Training eher kontraproduktiv. Faszien lieben geschmeidige Dehnübungen und sanft stärkende Sportarten wie Yoga, Gymnastik, Pilates, Tai-Chi und Qi Gong. Als zusätzliches Hilfsmittel, um das hochkomplexe, elastische Bindegewebe zu stimulieren und Verklebungen zu lösen, werden im Handel sogenannte Faszien-Rollen angeboten. Bei regelmäßiger Anwendung und mit gezielten Übungen kann man damit sein Faszien-Gewebe optimal selbst massieren.

Aber auch durch effektive Massagen mithilfe bestimmter ätherischer Öle können wir verklebte Faszien gezielt lösen und Verspannungen lockern. Der Duft der natürlichen Essenzen sorgt zusätzlich dafür, dass wir Körper, Geist und Seele in Einklang bringen und uns insgesamt wohlfühlen und entspannen.

DIY Faszien-Massageöl bei Verspannungen und Verhärtungen

Zutaten:
• 25 ml Johanniskrautöl
• 25 ml Arnikaöl
• 5 Tr. äth. Lavendelöl
• 6 Tr. äth. Weihrauchöl
• 5 Tr. äth. Majoranöl
• 4 Tr. äth. Tonkaöl

Zubereitung und Anwendung:

Die Basisöle mit den ätherischen Ölen mischen, bei Bedarf auf die schmerzenden Bereiche auftragen und einige Minuten sanft einmassieren. Die dadurch entstehende Wärme sorgt zusätzlich für Entspannung und Regeneration.