Neue Gewohnheiten erfolgreich etablieren: Schritt für Schritt zum Ziel
Mithilfe dieser hilfreichen Strategie soll es uns leichter fallen, neue Vorsätze (z.B. mehr Sport zu treiben, gesünder zu essen usw.), die wir uns aneignen möchten, auch tatsächlich umzusetzen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist es notwendig, das neue Vorhaben mit bereits etablierten Alltagsroutinen zu verknüpfen. Dabei ist es wichtig, dass die neue Gewohnheit gut in den individuellen Alltag integriert werden kann. Wenn die neue Gewohnheit mit bestehenden Alltagsaufgaben verknüpft wird, kann sich das neue Vorhaben leichter etablieren. Die vorhandene Routine dient dabei als Auslöser (Trigger).
Um das angestrebte Ziel zu erreichen, ist es ratsam, mit kleinen Schritten und realistischen Zielen zu beginnen. Das bedeutet, man sollte nicht gleich eine ganze Stunde Sport am Morgen planen, sondern zunächst nur wenige Minuten in Betracht ziehen. Sobald dieser Zeitraum zur Gewohnheit geworden ist, kann man ihn allmählich ausdehnen. Gerade bei neuen Gewohnheiten besteht die Gefahr, nachlässig zu werden, und im hektischen Alltag kann man leicht von seinem Vorhaben abweichen. Man denkt vielleicht: "Heute bin ich so müde, ich bleibe lieber im Bett, anstatt meine Sporteinheit zu absolvieren", oder "Ich hatte einen stressigen Tag, ich gönne mir eine Süßigkeit". Neue Gewohnheiten werden nicht über Nacht entwickelt, sondern erfordern Zeit und Disziplin.
Das Einbinden neuer Verhaltensweisen oder Vorsätze in einen ohnehin schon stressigen Alltag ist keine einfache Aufgabe. Wenn es einem nicht gelingt, beispielsweise regelmäßig Sport zu treiben, bedeutet das nicht zwangsläufig, dass man faul oder undiszipliniert ist. Das Scheitern liegt vielmehr in der Funktionsweise unseres Gehirns begründet, das auf feste Gewohnheiten und Routinen ausgerichtet ist. Dies erklärt, warum es uns leichter fällt, eingefahrene Verhaltensweisen beizubehalten, als neue Vorhaben umzusetzen. Doch wir können unser Gehirn geschickt austricksen und unseren inneren Schweinehund überwinden.