Kopfschmerzen
Die meisten von uns kennen sie und haben ab und zu oder sogar regelmäßig mit ihnen zu kämpfen: Kopfschmerzen sind ein echtes Volksleiden geworden.
In Fachkreisen werden über 200 verschiedene Arten unterschieden. Eine der häufigsten Kopfschmerzarten ist der Spannungskopfschmerz. Hierbei kommt es zu ziehenden, stechenden, dumpf drückenden Schmerzen, die wellenartig den ganzen Kopf betreffen können. Häufig erfasst der leichte bis starke Schmerz aber auch nur die Stirn, den Hinterkopf oder die Schläfengegend.
Spannungskopfschmerzen können verschiedene Ursachen haben. Wie genau der Schmerz entsteht, ist wissenschaftlich allerdings noch nicht hinreichend geklärt. Meistens ist körperlicher oder seelischer Dauerstress und eine dadurch verspannte Muskulatur oder Fehlbelastung von Hals und Nacken schuld an der Misere. Aber auch eine zu geringe Flüssigkeitszufuhr oder zu wenig Sauerstoff können den Spannungskopfschmerz begünstigen. Auch wenn diese Art der Schmerzen meistens nicht gefährlich ist, können sie die Lebensqualität der Betroffenen dennoch stark beeinträchtigen.
Damit Spannungskopfschmerzen gar nicht erst entstehen, ist es sinnvoll, einen strukturierten Tagesablauf mit regelmäßiger Bewegung, aber auch genügend Pausen sind enorm wichtig, um den Akku aufzuladen und gegen äußere Reize und Stressmomente besser gewappnet zu sein. Um richtig „runterzukommen“ eignen sich zum Beispiel verschiedene traditionelle Entspannungsverfahren wie Yoga, Qigong, autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung nach Jacobson. Aber auch kleine Auszeiten wie ein Spaziergang in der Natur, die Lieblingsmusik hören oder die Tasse Tee auf dem Sofa können dabei helfen, neue Kraft zu tanken.
Natürlich spielen auch ausreichender Schlaf, regelmäßige Bewegung, am besten an der frischen Luft (mindestens eine halbe Stunde dreimal pro Woche) und eine gesunde, pflanzenbasierte Ernährung eine entscheidende Rolle, um Kopfschmerzen zu vermeiden oder zu verbessern
Da Spannungskopfschmerzen meistens auf Muskelverspannungen im Schulter-Nacken-Halsbereich beruhen, können gezielte Übungen zur Dehnung und Kräftigung sowohl vorbeugend als akut dabei helfen, den Schmerzen Herr zu werden. Wichtig ist außerdem, mindestens alle halbe Stunde vom Schreibtisch aufzustehen und sich nach allen Seiten zu strecken. Wenn wir gestresst sind, atmen wir oft zu flach, wodurch unser Gehirn schlechter mit Sauerstoff versorgt wird. Flaches Atmen kann Verspannungen und Kopfschmerzen begünstigen, deshalb ist es sinnvoll, dass wir besonders im stressigen Alltag darauf achten, bewusst tief ein- und auszuatmen. Das sorgt insgesamt für neue Energie, Vitalität und Wohlbefinden.
Auch an eine ausreichende Magnesiumzufuhr sollte gedacht werden, denn der Mineralstoff kann vom Körper nicht selbst hergestellt werden, ist an Muskel- und Nerven-Aktivitäten beteiligt und kann dazu beitragen, Kopfschmerzen vorzubeugen. Magnesium steckt zum Beispiel in Weizenkleie, Nüssen, Samen und Hülsenfrüchten oder speziellem Mineralwasser